Schwindelabklärung

Alternative Therapie für Schwindel und Tinnitus

28.01.2020

Neben den klassischen durchblutungsfördernden Medikamenten und Therapie mit Cortison können auch alternative Mittel wie Ginkgo biloba und Mikronährstoffe erfolgreich eingesetzt werden.

Ginkgo Biloba

Ginkgo Biloba wird seit vielen Jahren als sehr gutes Heilmittel für die Behandlung von akuten und chronischen Beschwerden von Tinnitus und Schwindel eingesetzt. Ursprünglich wurde Ginkgo biloba seit über tausend Jahren in China zur Behandlung von Schmerzen und anderen Leiden eingesetzt.

Wie wirkt Ginkgo Biloba?

Ginkgo enthält Antioxidatien, welche die freien Radikale, sogenannte Abfallprodukte im Körper neutralisieren und einen regenerativen Effekt aufweisen. Ginkgo enthält ausserdem viele Terpene und Flavonoide und Ginkgolide. Diese verbessern die Sauerstoffaufnahme im Körper und im Gehirn. Es wird auch die Fliesseigenschaft des Blutes in den kleinsten Gefässen des Innenohres verbessert. Die Verbesserung tritt erst nach einer längeren Einnahme des Mittels ein. Auch Ginkgo sollte nur nach Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt eingenommen werden und mögliche Interaktionen mit anderen Medikamenten sollte beachtet werden.

Es gibt unterschiedliche Studien zu der Wirksamkeit von Ginkgo biloba, wobei es dabei unterschiedliche Resultate gab. Zum einen wird es als gut verträgliches Placebo angesehen, welches nicht schadet und die Beschwerden lindert. In anderen Studien war es in der Wirkung einem Placebo überlegen und zeigte eine bessere Wirkung, nicht nur zur Behandlung von Schwindel und Tinnitus, sondern auch in der Behandlung von Demenz. In einer Vergleichsstudie wurde Ginkgo auch mit der Einnahme von Pentoxifyllin verglichen. Dabei zeigten sich keine deutlichen Unterschiede bezüglich der Behandlung des Tinnitus, aber eine Reduktion der begleitenden Angstzustände und innerer Unruhe und Depressionen.

Mikronährstoffe

Mikronährstoffe sind sehr wichtig für die Aufrechterhaltung eines Optimalen Funktionieren des Körpers. Wenn Mikronährstoffe fehlen, kann es zu multiplen Beschwerden kommen. Es gibt Studien, welche zeigen, dass es durch einen Mangel an Zink oder Mangan zu Hörschäden und Tinnitus kommen kann. Deswegen ist es sehr wichtig auf eine ausbalancierte Einnahme von Spurenenlementen und Vitaminen zu achten. Ein tiefer Vitamin B12 Spiegel kann auch zu einem Tinnitus führen, wie in Studien aufgezeigt.

Die besten Effekte werden dabei vor allem dann erzielt, wenn Vitamine in Kombination mit anderen Mikronährstoffen und Spurenelementen eingenommen werden und diese sich in der Wirkung ergänzen. Die Vitamine E und C wirken sowohl in der Verbesserung des Immunsystems als auch in der Behandlung des Tinnitus und Schwindels und wirken als sehr gute Antioxidantien und können freie Radikale auffangen. Dabei sollte man beachten, dass die natürlichen Vitamine noch viel besser wirken, als die künstlich hergestellten.

Die moderne Mikronährstofftherapie soll den Körper mit allen Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffe versorgen und dabei Krankheiten verhindern. Durch die Einnahme von Antioxidantien zusammen mit B- Vitaminen und Coenzym Q10 kann sich eine plötzliche Hörverminderung oder ein Tinnitus oder eine Vestibularisstörung rascher erholen. Zusätzlich ist auch ein ausbalancierter Säure- Basenhaushalt im Körper wichtig für eine gute Sauerstoffsättigung der Körperzellen und eine Übersäuerung sollte mit basischen Mitteln behandelt werden.

Tipps!

  • Mikronährstoffe in flüssiger Form und als Säfte eingenommen können vom Körper besser aufgenommen werden. Ergänzen Sie diese auch mit Öl und Omega 3 Fettsäuren und Q10.
  • Essen Sie viel saisonales Obst und Gemüse, möglichst aus biologischem Anbau.
  • Benutzen Sie pflanzliche Öle und viele frische oder gefrorene Kräuter in der Küche. Besonders frische Kräuter haben eine entsäuernde Wirkung und enthalten viele Spurenelemente.
  • Achten Sie auf ausreichenden Schlaf.
  • Machen Sie viel Sport und halten Sie sich mit Sport und Gymnastik fit. Gehen Sie häufig an die frische Luft und machen Sie Wanderungen.
  • Achten Sie auf eine genügende Aufnahme von Flüssigkeit; mindestens zwei Liter Wasser pro Tag sind wichtig.