Schwindelabklärung

Schwindel

Grundlagen

Die folgenden Seiten geben Ihnen eine Übersicht über wichtige Grundlagen über das Thema Schwindel. Sie sollen Ihnen helfen, wenn Sie auf der Suche nach einer geeigneten Diagnose und Behandlungsoptionen sind. Viele Patienten fühlen sich nicht ernst genommen und suchen einen Spezialisten, der sie versteht und wertschätzend behandelt.

Schwindelklinik
Asylstrasse 82, 8032 Zürich
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Die Halswirbelsäule (HWS) bezeichnet die Gesamtheit der Wirbel zwischen Kopf und Brustwirbelsäule bei Menschen. Die Halswirbelsäule ist in der Regel der beweglichste Wirbelsäulenabschnitt. Die beiden dem Schädel am nächsten liegenden Wirbel haben Eigennamen: Atlas („Nicker“) und der Axis („Dreher“), bedingt durch ihre vom üblichen Aufbau eines Wirbels abweichende Bauform.

Die Diagnose Zervikogener Schwindel bedeutet, dass die Halswirbelsäule einen Einfluss auf die Schwindelerkrankung hat. Häufig stellt sich auch heraus, dass eine Blockierung der HWS besteht und wenn diese von einer Fachperson gelöst wurde, auch kein Schwindel mehr vorhanden ist. Nur wenn der Schwindel nach der Lösung der Blockierung immer noch vorhanden ist und eine Beteiligung der HWS an den Schwindelsymptomen nachgewiesen werden kann, handelt es sich um zervikogenen Schwindel.

Da das Gleichgewichtsorgan und die Halswirbelsäule eng zusammenarbeiten, wird jede kleinste Veränderung in diesem System wahrgenommen.

Wir sind spezialisiert darin, Schwindelerkrankungen mit Beteiligung der HWS zu erkennen und dem Patienten die richtige Therapie anzubieten.

Innenohr

Der härteste Knochen im gesamten menschliche Körper (Felsenbein) beinhaltet das Innenohr (Gleichgewichtsorgan und Hörschnecke). Dies lässt Rückschlüsse über die Wichtigkeit dieser Organe zu.

Der Hohlraum des Innenohrs ist mit dem membranösen oder häutigen Labyrinth ausgefüllt. Dieses enthält ein System von Kanälen und Kammern mit einer Flüssigkeit, die als Perilymphe bezeichnet wird. In diesem flüssigkeitsgefüllten System ist ein dünnwandiges zweites Kanalsystem eingelagert, das mit Endolymphe gefüllt ist.

Über den trichterförmigen Gehörgang treffen die Schallwellen aufs Trommelfell, dieses ist eine dünne Membran und fängt an zu schwingen, sobald Geräusche vorhanden sind. Hinter dem Trommelfell befinden sich feine Gehörknöchelchen, welche aufgrund Ihrer Bauweise die Impulse um 30% verstärken. Diese Schwingungen werden am ovalen Fenster (Fenestra vestibuli) auf die Innenohr-Flüssigkeit im Perilymphraum übertragen. Die Schallwellen wandern in der Lymphe (Flüssigkeiten übertragen den Schall störungsfreier innerhalb eines geschlossenen Raumes) durch die ganze Hörschnecke bis Sie am runden Fenster (Fenestra cochleae) im Mittelohrraum wieder ausklingt. Das Innenohr ist so konstruiert, dass sich die Haarzellen (welche die Schallwellen in für das Gehirn verständliche elektrische Impulse umwandelt) an der Stelle in der Hörschnecke platziert sind, an welcher der Schall am deutlichsten wahrnehmbar ist.

Die so wahrgenommene Schallwellen werden in unserem Gehirn als akustische Wahrnehmung interpretiert.

Kleinhirn

Das Kleinhirn oder Cerebellum ist ein Teil des Gehirns von Menschen und Wirbeltieren. Das Kleinhirn ist beim Menschen dem Volumen nach der zweitgrösste Teil des Gehirns, besitzt aber eine deutlich höhere Zelldichte als das Grosshirn. Es ist zusammen mit anderen Organen für die Körperfunktionen zuständig und auch für die Feinmotorik. Bei Erkrankungen und Schädigungen der Gleichgewichtsorgane koordiniert es den Ausgleich, damit bei einer Schwindelerkrankung die notwendigste Fortbewegung des Patienten trotzdem möglich ist.

Wird im Rahmen der Schwindeltherapie mit gezielten Übungen Erfolg erzielt, ist vor allem das Kleinhirn an diesem Erfolg beteiligt. Es wird von den Übungen mit Hilfe der Rückmeldungen der Sinnesorgane umprogrammiert, damit es mit den vorhandenen Gleichgewichtsimpulsen einwandfrei arbeiten kann.

Auf der anderen Seite ist das Kleinhirn gegenüber äusseren Einflüssen sehr empfindlich. Schon geringste Mengen Alkohol reichen, um einen Menschen sich unbeholfener bewegen zu lassen als wenn er nüchtern wäre. Auch bei Schlaganfällen werden oft Bewegungsabläufe empfindlich gestört und es entstehen für einen Schlaganfall typische Bewegungsmuster, welche von einem Neurologen oder Schwindelexperten sofort erkannt werden.

Liegt ein Schlaganfall vor, muss dieses so schnell wie möglich behandelt werden (in weniger als 6 Stunden), um das Auflösen des Blutgerinnsels durchführen zu können.

Zusammen mit den Gleichgewichtsorganen koordiniert das Kleinhirn sämtliche Bewegungen, in denen die Schwerkraft miteinbezogen wird.

Das Kleinhirn ist bis ins hohe Alter sehr lernfähig und kann durch gezielte Therapien die Symptome verschiedenster Schwindelerkrankungen lindern, erträglich machen oder sogar zum Verschwinden bringen.

Wir sind spezialisiert darauf, Ihnen mit auf Sie zugeschnittenen Übungen gegen Schwindelerkrankungen zu helfen.

Labyrinth

Das Innenohr ist ein komplex gestalteter Hohlraum im Felsenbein, der als knöchernes Labyrinth (Labyrinthus osseus) bezeichnet wird. Es ist von einem Knochenmaterial umgeben, das nach dem Zahnschmelz das härteste Material im menschlichen Körper darstellt. Der Hohlraum ist mit dem membranösen oder häutigen Labyrinth (lat. Labyrinthus membranaceus) ausgefüllt. Dieses enthält ein System von Kanälen und Kammern mit einer Flüssigkeit, die als Perilymphe bezeichnet wird. In diesem flüssigkeitsgefüllten System ist ein dünnwandiges zweites Kanalsystem eingelagert, das mit Endolymphe gefüllt ist.

Als Teil des Innenohrs besteht das Labyrinth aus 5 Rezeptoren pro Seite. Je Drei der Rezeptoren pro Seite sind für die Wahrnehmung von Rotationsbewegungen (Drehbewegungen) zuständig und je zwei der Rezeptoren pro Seite sind für die Wahrnehmung von Gravitationsveränderungen (Schwerkraftveränderungen) verantwortlich. Sie nehmen Beschleunigung, Schräglagen sowie Kipp- und Schwankbewegungen wahr.

Das Labyrinth ist ein hochkomplexer und sehr weit entwickeltes Wahrnehmungsorgan des Menschen. Es arbeitet mit trägheitswahrnehmenden Organen, in denen Lymphe verschiedener Konsistenz (unterschiedliches Fliessverhalten, wie z.Bsp. Honig gegenüber Wasser) und Mikrokristalle als Ohrsteinchen (Otolythen) die sie umgebenden Nerven dahingehend reizen, dass dem Gehirn einer oder mehrere Impulse übertragen werden. Anhand dieser Impulse kann das Gehirn sehr genau die momentane Position des Kopfs und Körpers ermitteln.

Werden widersprüchliche Signale von den verschiedenen Gleichgewichtsorganen ans Gehirn geliefert, kann Schwindel entstehen.

Sind die Signale von den Gleichgewichtsorganen und denen des Auges widersprüchlich, kann ebenfalls Schwindel entstehen.

Sind einzelne Organe innerhalb des wahrnehmenden Systems des Gleichgewichtsorgans erkrankt und geben deshalb falsche Signale ans Gehirn, kann ebenfalls Schwindel entstehen.

Es existieren darüber hinaus viele andere möglichen Gründe für eine Schwindelerkrankungen. Wir sind darauf spezialisiert, die Ihrem Schwindel zugrunde liegende Erkrankung herauszufinden und zu behandeln.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns, damit wir sie kompetent beraten können. Unsere freundlichen Spezialisten stehen zu Ihrer Verfügung.

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